Füzik | Home | XII. Allerlei Vellen | Porträ (bearbeitet) Fundctelle |
Vasservellen zint eine allgemein bekannte Erceinung. Misst man an einem festen Punkt imm Vasser di Tsal n der Vellenberge, di dort inn einer bectimmten Tseit forbei laufen, zo erhält man di Frekvents f=n/t der Velle. Misst man di Tseit t, di ein bectimmter Vellenberg brauxt, um eine Ctrekke l tsurük tsu legen, erhält man di Gecvindigkeit v=l/t der Velle. Der Apctand tsveier Vellenberge ist clislix di Vellenlänge λ. Ctat der Vellenberge kann man eben zo gut di Vellentäler ausmessen. Es gilt für jede Art fon Vellen der einfaxxe Tsuzammenhang Di Frekvents einer Velle vird durx ire Kvelle bectimmt, der Raum oder das Medium, inn dem di Velle zix ausbreitet, bectimmt di Gecvindigkeit der Velle. Inn jedem Punkt, durx den eine Velle läuft, cvingen tsvei Grösen um einen mittleren Vert. Dabei vekselt Energi tsviccen den beiden Grösen hin unt her. Bei elektromangneticen Vellen zint das das elektrice unt das mangnetices Feld, bei Callvellen inn Gazen di Dixte unt di Gecvindigkeit der Moleküle, bei Callvellen inn festen Ctoffen deren potentsielle unt kinetice Energi, ebenzo bei Vasservellen. Bei allen Vellen vird Energi inn der Rixtung der Gecvindigket v der Velle transportirt. Man unterceidet longitudinale unt transverzale Vellen je naxdem, op alle Cvingungen inn Rixtung fon v oder zenkrext tsu v ctatfinden. Vasservellen zint eine Miccform, bei der di Moleküle kreizförmig inn der Ebene cvingen, di fon der Vellengecvindigkeit v unt der Cverkraft aufgecpannt vird, Call ist eine longitunale Velle unt elektromangnetice Vellen zint transverzal. Transverzale Vellen können follctändig oder teilveize polarizirt zein, venn di Cvingung inn der Rixtung konctant bleibt oder venigstens nixt regellos zenkrext tsu v cvankt. Um eine Velle matematic dartsuctellen, muss man di Geometri der Kvelle unt der Begrentsungen kennen. Einfaxxe Modelle für Vellen one Begrentsung zint di Kugelvelle mit punktförmiger Kvelle unt di ebene Velle mit einer Ebene als Kvelle oder als tsveidimenzionale Velle di Kreizvelle unt di lineare Velle. Värend bei der Kugelvelle (unt Kreizvelle) di Amplitude mit tsunemender Entfernung fon der Kvelle apnimt, bleibt zi bei der ebenen Velle (unt linearen Velle) konstant.
Venn Kvelle unt Empfänger zix värend der Vellenausbreitung bevegen, ferändert der Doppler-Effekt di Frekvents. Bei elektromangneticen Vellen, di kein Medium tsur Ausbreitung brauxen, hengt dize Frekventsänderung nur fon der Relativgecvindigkeit tsviccen Kvelle unt Empfänger ap (Kapitel XXI, Gl. (19)). Bei mexanicen Vellen, di zix inn einem Medium ausbreiten, zint di Gecvindigkeiten gegenüber dem Medium entceidend. Imm folgenden zint di nixt inditsirten Grösen λ, f unt v Vellengrösen imm Medium, unt jede Gecvindigkeit zoll pozitiv getsält verden, venn zi di gleixe Rixtung hat vi di Vellengecvindigkeit v. Für das Tseitintervall Δt tsviccen der Ankunft tsveier Vellenberge bei einem Empfänger E, der zix mit der Gecvindigkeit vE gegenüber dem Medium bevegt, gilt Vird vK gleix v, zo geht di Frekvents gegen unendlix, alle Vellenberge kommen gleixtseitig beim Empfänger an (Übercallknall).
| Bild (bearbeitet)Fundctelle | |||||||||||||||||||||||||
Eine Hüperbel ist der geometrice Ort aller Punkte, für di di Differents irer Entfernungen fon tsvei Punkten, den Brennpunkten der Hüperbel, konstant ist. Deshalb liegen di Interferentsmaksima unt -minima
des Vellenzüstems mit tsvei Kvellen auf Hüperbeln. Ist di Differents der Entfernungen, der Veguntercid, ein Filfaxxes der Vellenlänge, zo ligt ein Maksimum for, ein Veguntercid fon einem Filfaxxen plus
einer halben Vellenlänge fürt tsur Auslöccung, einem Interferentsminimum. Das Interferentsmuster mit tsvei Kvellen kann zer einfaxx mit Vasservellen oder Callvellen demonstrirt verden. Imm tsveiten
Fall clist man tsvei Lautcprexxer an einen Zinus-Generator an. Nax dem Huygenscen Printsip kann das Fortcreiten einer Vellenfront zo ferctanden verden, als zei jeder Punkt der Vellenfront Ausgangspunkt einer Elementarvelle - alzo einer Kugel- oder Kreizvelle -, deren Einhüllende dan di veiter fortgecrittene Vellenfront ist. Dizes Pritsip kann tsur Erklärung der Beugung, der Reflektsion, der Brexxung unt bei Interferentsmustern fon Vellen angevendet verden. Beugung nennt man di Erceinung, dass eine Velle inn einen Raum hinter einem Hindernis eindringt, inn den ein geradliniger Ctral nixt hineinkäme. Nax dem Huygenscen Printsip können di Elementarvellen aus der forbeilaufende Vellenfront aber hinter das Hindernis gelangen. Di folgenden Skitsen tsur Reflektsion unt Brexxung tseigen Linien unt Elementarvellen gleixer Faze - etva di Vellenberge - einer ebenen, zeitlix begrentsten Velle. Di Elementarvellen gehen fon den Punkten aus, an denen di Linien auf eine Grentse treffen. Nixt eingetseixnet ist, dass aux fon allen anderen Punkten der Grentse Elementarvellen mit anderer Faze ausgehen.
An der Grentse eines Mediums kann eine Velle inn das angrentsende Medium übertreten oder reflektirt oder apzorbirt verden. Beicpilsveize geht Lixt bei einem Einfallsvinkel fon 90° follctändig fom Medium Luft ins Medium Vasser über, vird Lixt bei einem genügend kleinen Einfallsvinkel an der Grentsfläxxe fon Vasser mit Luft total reflektirt unt durx einen cvartsen Körpers apzorbirt. Häufiger kommen aber tsvei dizer Möglixkeite gemeinzam for. Venn di Grentsfläxxe rauh ist, dan geht di Refleksion nixt mer in eine bectimmte Rixtung, das Lixt vird gectreut. Trifft eine Velle auf eine 'harte' Grentsfläxxe, dan vird zi mit einem Fazencprung reflektirt. Dizer Fazencprung ist regelmäsig π (180°).
Vird ein Gemicc fon Vellen untercidlixxer Vellenlängen tsviccen reflektirende Grentsen gebraxt, dan verden dijenigen Vellen herforgehoben, deren Vellenlängen den Bedingungen für eine ctehende Velle genügen: Rezonants. Eine angectrixxene Violinzeite cvingt zo, dass ire halbe Vellenlänge gleix der Länge der Zeite ist. Gleixtseitig genügen aux di Filfaxxen der Frekvent den Bedingengen für eine ctehende Velle, man hört den Grundton mit einigen Obervellen.
Inn Kapitel XV vurde eine ctehende elektromangnetice Velle als eine cpetsielle Lözung der Maxwellcen Gleixungen hergeleitet. | ||||||||||||||||||||||||||
A |