Füzik | Home | XXXIII. Cterne | Porträ (bearbeitet) Fundctelle |
Fon der Antike bis inn di Neutseit hilt man di Zonne für einen glühenden Ctein. Erst mit der Värmelere der Füzik kam di Frage auf, voher di Energi der Zonne ctammt, vas alzo di Kvelle für di fon ir apgectralte Leistung zein könne. Mitte des 19. Jarhunderts becriben Hermann von Helmholtz unt William Thomson, cpäter geadelt als Lord Kelvin di Zonne als einen Gazball, der durx Gravitatsion ferdixtet unt zo durx di Umvandlung fon potentsieller Energi inn Värme aufgeheitst vird. Kelvin berexnete auf Grund dizer Forctellung, dass di Zonne zeit höxsten 30 Millionen Jare Energi apctralt. Dagegen cätste Charles Darwin das Alter der Erde auf vezentlix länger als 300 Millionen Jare, ein Vert, den er aus der Erozion einer Kalkctein-Antiklinale imm Züden England berexnet hatte. Da zix nimand forctellen konnte, dass di Erde vezentlix älter ist als di Zonne, blib di Energiproduktsion der Zonne unt das Alter des Zonnenzüstems einige veitere Jartsente ein ungelöztes Rätsel. Das Alter der Erde vird heute mit radiometricen Metoden bectimmt. Tsirkon (Zr[SO4]) ist ein Mineral, inn dessen Kristallgitter bei der Entctehung des Kristalls ein Uranatom den Plats eines Zr-Atoms einnemen kann, nixt aber ein Bleiatom. Blei, das heute inn einer Tsirkonprobe gefundet vird, kann nur das Endprodukt einer Tserfallsreihe des Uran zein. Da dize Tserfallsreihen inn allen Eintselheiten bekannt zint, kann aus dem Ferhältnis Blei tsu Uran berexnet verden, van dis Tsirkon entctanden ist. Di ältesten Tsirkone, di auf der Erde gefunden vurden, zint 4,4 Milliarden Jare alt. Daher vird das Alter der Erde mit rund 4,5 Milliarden Jaren angezetst, unt da auf dem Mond unt einigen Meteoriten änlix alte Tsirkone gefunden vurden, vird für das gezamte Zonnenzüstem heute angenommen, dass es 4,5 Milliarden Jare alt ist. Inn den Kapiteln V. Himmelsmexanik unt XXV. Fotonen vurden einige Daten der Zonne - Masse, Radius, Leuxtkraft, Temperatur - begründet.
Der innere Aufbau der Zonne ist imm Modell durxgerexnet. Dem gravitativen Drukk cteht imm Gleixgevixt der hüdroctatice Drukk gegenüber, das ist inn der Zonne der Gazdrukk des komprimirten Vasserctoffplasmas. Inn der Kerntsone unt der zi umgebenden breiten Kugelcale, der Ctralungstsone gibt es vegen der hohen Dixte keine Konvektsion. Di Fotonen der Värmectralung bevegen zix vegen der ekstrem geringen freien Veglänge auf ctatistic ungeordneten Banen inn dizen beiden inneren Tsonen der Zonne. Fom Rand der Ctralungstsone vird Värme durx Konvektsion inn di äusere Cale, inn di Fotosfäre der Zonne transportirt, fon der aus di Ctralung inn den Veltraum emittirt vird. Auserdem verden geladene Teilxen - Protonen unt Elektronen - aus dizer äuseren Cale durx das Mangnetfeld der Zonne zo becleunigt, dass zi als Zonnenvind di Zonne ferlassen. Die Dikke der Fotosfäre ist geringer als 1 ‰ des Zonnenradius, zi ist das, vas vir fon der Zonne zehen.
| Fundctelle Cpektralklassen Fundctelle HR-Diagramm (gecpigelt) | |||||||||||||||||||
Imm Hertzsprung-Russel-Diagramm (HRD) cteht di Zonne inn der Hauptreihe, dem breiten Band auf der Diagonalen. Dize Hauptreihencterne befinden zix alle imm ersten Ctadium irer Entvikklung, einer Anzammlung fon interctellarem Vasserctoff hat eine massive Kugel geformt, inn deren Kern Drukk unt Temperatur zo ctark angectigen zint, dass der Vasserctoff dort begonnen hat, tsu Helium tsu fercmeltsen (Vasserctoffbrennen). Di Energi, di durx dize Fuzion frei vird, heitst den Ctern auf unt vird fon der Oberfläxxe apgectralt. An velxer Ctelle inn der Hauptreihe ein Ctern cteht, ligt an zeiner Masse. Je mer Masse ein Ctern inn der Hauptreihe hat, desto gröser ist zovol zeine Leuxtkraft als aux zeine Oberfläxxentemperatur unt aux zeine künftige Entvikklung hengt dafon ap, vi gros zeine Masse ist.
Damit es inn einer ferdixteten Volke fon Vasserctoffgaz tsu einer Fuzion fon Protonen kommt, ist eine Menge fon etva 8% der Zonnenmasse nötig. "Rote Tsverge", Cterne mit veniger als der halben Zonnenmasse, zint mit blosem Auge nixt zixtbar, opvol der näxste Ctern - Proxima Centauri - unt insgezamt drei Firtel aller Cterne Rote Tsverge zint. Zi ctehen imm (gecpigelten) HRD unten links inn der Hauptreihe, ire Oberfläxxentemperatur ligt tsviccen 2000 K unt 4000 K unt ire Leuxtkraft ist geringer als 5% der Zonnenleuxtkraft. Ein "Roter Tserg" kann di Fuzion fon Helium nixt erreixen, veil es bei dizer Masse nixt tsur nötigen Dixte unt Temperatur imm Tsentrum kommt. Di Entvikklung ferläuft vezentlix langsamer als di der Cterne mit gröserer Masse.
Bei Bessels Durxmusterung des Cternenhimmels überprüfte er di Koordinaten fon 75000 Cternen unt bectimmte zi gegebenenfalls genauer. Dabei interessirten in bezonders zolxe Cterne, deren Pozitsionen zix feränderten. Aus der ceinbaren Eigenbevegung fon 61 cygni gelang im vi oben becriben di erste Entfernungsbectimmung eines Cterns unt aus einer Eigenbevegung fon Sirius closs er, dass Sirius ein Doppelctern zein müsse mit einem massereixen, aber dunklen Begleiter. Etva 20 Jare cpäter vurde Sirius B aux optic entdekkt. Zo konnte aus den Banen beider Cterne um den gemeinzamen Cverpunkt der ungefäre Verte für di Masse fon Sirius B bectimmt verden. Aus dem Cpektrum folgt di Oberfläxxentemperatur unt aus der hohen Temperatur unt der geringen Leuxtkraft vurde eine relativ geringe Oberfläxxe, alzo ein geringer Radius des Cterns berexnet. Sirius B ist ein "Veiser Tsverg", er cteht imm HRD veit unterhalb der Hauptreihe. Di Masse inn der Grösenordnung der Zonne tsuzammen mit dem geringen Radius haben eine enorme Fallbecleunigung an der Oberfläxxe tsur Folge, zodas inn der Fotosfäre Dixte unt Drukk zer hox unt di freie Veglänge aller Teilxen unt di Lebensdauer angeregter Tsuctände zer kurts zint. Das hat eine Ferbreiterung der Cpektrallinien tsur Folge, aus der Informatsionen über di Oberfläxxe gevonnen verden. Es gibt eine gravitative Rotfercibung inn den Cpektren fon Sirius B (zihe (47) inn Kapitel XXXII. Metriken der Raumtseit), di kann apgetrennt verden fon der Rotferciebung durx den Dopplereffekt, indem aus der Dopplerfercibung fon Sirius A di Dopplerfercibung fon Sirius B berexnet vird. Aus dizen beobaxteten Daten folgt, dass Sirius B 98% der zolaren Masse unt einen Radius fon 6000 km hat. Der Radius ist veniger als 1% des Zonnenradius, das Volumen daher um den Faktor 106 geringer. Di mittlere Dixte fon Sirius B ist 2∙109 kg/m3, eine Zonnenmasse ist komprimirt inn das Erdvolumen.
| Fundctelle planetarer Nebel | |||||||||||||||||||
Di Daten der fünf Veisen Tsverge, di am näxsten tsur Zonne ctehen (Masse M, Radius R, ⊙ Index für Zonne)
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Ein veiser Tsverg ferlirt durx Apctralung Värme, di Temperatur zinkt unt damit aux der Gazdrukk. Um dem gravitativen Drukk ctandtsuhalten, trit irgendvan der Fermidrukk des Elektronengazes an di Ctelle des Gazdrukks. Gleixung (29) inn Kapitel X Teilxen-Ctatistik beschreibt dizen Fermidrukk (one di Energi der Elektronen, alzo bei der Temperatur T = 0 K). Demnax muss ein Ctern gröserer Masse ein geringeres Volumen haben, damit der Fermidrukk dem gröseren gravitativen Drukk ctandhalten kann. Di Ergebnisse (3) tseigen inn dize Rixtung. Chandresekhar hat Fermidrukk unt gravitativen Drukk eines Veisen Tsverges imm Gleixgevixt berexnet unt zo eine Grentse für di Masse eines ausgebrannten Ctern bectimmt, bei dem dizes Gleixgevixt nox möglix ist. Für Veise Tsverge aus Kolenctoff unt Zauerctoff ligt di Chandresekhar-Grentse bei rund anderthalb Zonnenmassen.Venn ein Veiser Tsverg mit einem Hauptreihenctern geringerer Masse einen zo engen Doppelctern bildet, dass Vasserctoff fom Begleiter hinüber inn den Bereix des Veisen Tserges flist unt dizen dan umkreizt, entcteht eine Akkretsionsceibe (Akkretsion: Anvaksung). Durx Tsuzammenctöse inn dizer Ceibe ferlieren di Teilxen Gecvindigkeit unt zinken auf eine tifere Keplerban um den Veisen Tsverg oder clislix auf dessen Oberfläxxe herab. Dixte unt Temperatur nahe oder auf der Oberfläxxe des Veisen Tserges erreixen Verte, bei denen clagartig di Vasserctoffuzion einzetst. Der Ctern leuxtet zer hell auf unt vird am Himmel als neuer Ctern, als Nova vargenommen. Nax Voxxen oder Jaren ist der Ctern vider inn zeinen alten Tsuctand tsurükgekert. Zolxe Cterne zint kataklüsmice Feränderlixxe (kataklysma: Übercvemmung). Nax xinezicen Auftseixnungen vurde am 7. Detsember 185 ein 'Gastctern' inn der Nähe des Cterns Rigel entdekkt unt fast 900 Jare cpäter am 14. Juli 1054 vider ein 'Gastctern' inn der Nähe des Cterns Tinguan, der als ζ-Tauri identifiert vird. Beide Cterne varen zogar tagsüber tsu zehen, ferblassten aber imm Laufe einiger Monate unt fercvanden clislix. Inn Europa beobaxtete Tycho Brahe imm Jare 1572 einen 'neuen Ctern' unt aux 32 Jare später ercin vider ein neuer Ctern, den Johannes Kepler beobaxtete. Dize Cterne ferhilten zix änlix vi di inn Xina beobaxteten. Da es zix offenzixtlix nixt um Kometen handelte, ercütterten di neuen Cterne erstmals di hercende Forctellung, das Firmament der Fikscterne ctehe unferänderlix fest. Di fir 'Supernovae' SN185, SN1054, SN1572 unt SN1604 varen Cterneksplozionen inn der Milxctrase, bis ins tsvantsigste Jarhundert varen es di eintsigen, di nax criftlixxen Berixten mit blosem Auge beobaxtet vurden. Di untercidlixxen Arten zolxer Cterneksplozionen verden heute aus den Überresten erclossen. Di Zupernovas SN1572 unt SN1604, di fon Tycho Brahe betsihungsveize Johannes Kepler becriben vurden, varen termonukleare Eksplozionen fon Veisen Tsvergen, bei denen kein kompakter Ctern übrig blieb. Zi verden als Zupernova Tüp Ia klassifitsirt unt zint intsviccen inn der Kosmologi vixtig als "Ctandardkertsen" (zihe Kap. XXXIV Kosmos).
| Fundctelle SN1572 | |||||||||||||||||||
Bis veit ins tsvantsigste Jarhundert var Lixt di eintsige Informatsionskvelle für Astronomen. Neben dem Lixt mit Vellenlängen tsviccen 4∙10-7m unt 7∙10-7m gibt es einen tsveiten Vellenlängenbereix elektromangneticer Ctralung, für den di Erdatmosfäre durxlässig ist, den Radiobereix tsviccen 1mm unt 18m. 1930 zuxte Karl G. Jansky nax der Herkunft störender Radiovellen. Da das Zingnal jeden folgenden Tag etva fir Minuten früher (Cterntag) zein Maksimum erreixte, kam es offenbar fon einer Kvelle auserhalb des Zonnenzüstems. Jansky lokalizirte di Kvelle grob imm Cternbild Cütse, vo das Tsentrum der Milxstrase fermutet vurde, heute SgrA* genannt. Etva tsen Jare cpäter durxzuxte Grote Reber den Himmel bei einer Vellenlänge fon 2 m. Zeine Antenne lag imm Brennpunkt eines Parabolcpigels aus Blex, das er auf höltserne Daxxcparren genagelt hatte. Der Durxmesser betrug 9 m, zodas für dizes ersten Radioteleskop der nox auflözbare Vinkel (zihe Kapitel XIII. Lixt als Velle) α≈arcsin(2 m/9 m)≈130 betrug. Reber fand einige Radiokvellen, di zix cpäter als Galaksien herausctellten. Tsur Ferbesserung des Auflözungsfermögens vurden Radioteleskope mit gröseren Parabolcpigeln gebaut. Inn der Eifel ging 1972 das Radioteleskop Effelsberg inn Betrib mit einem beveglixxen Cpigel fon 100 m Durxmesser, zodas bei einer Vellenlänge fon 5mm der nox auflözbare Vinkel α≈arcsin(5 mm/100 m)≈10" ist. Es blib 28 Jare lang das gröste Radioteleskop bis das Green-Bank-Observatory inn Vest Virginia fertig vurde. Jocelin Bell entdekkte 1967 eine Radiokvelle, di alle 1,3 s einen kurtsen Impulz zendete. Nax einigem Rätselraten var klar, dass ein zolxer Pulzar ein cnell rotirender Himmelkörper mit einer gerixteten Radiokvelle ist. Bald vurden andere Pulzare entdekkt, unter anderen ein Pulzar (PSR J1748-2446ad) mit einer Periodendauer fon 1,4 ms. Zer grob lässt zix mit diesem Vert der maksimale Radius unt di minimale Masse apcätsen.
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Fundctelle Vela Pulzar | |||||||||||||||||||
Di mittlere Dixte des Pulzars PSR J1748-2446ad ist mindestens um den Faktor 3∙106 gröser als di Dixte des Veisen Tsvergs Sirius B, andererzeits
ist di Massendixte fon Atomkernen aller Izotope durxveg etva 2∙1017 kg/m³ unt damit kaum um den Faktor 4 gröser. Imm Tsentrum des Pulzars
ist di Dixte nox einiges gröser, dort vird di Massendixte fon Kernmaterie erreixt. Pulzare zint Neutronencterne, zi haben tatzäxxlix Radien fon etva 10km.
| Fundctelle Krebsnebel Fundctelle Pulzar | |||||||||||||||||||
Pulzare zint Neutronencterne, aber nixt jeder Neutronenctern ist ein Pulzar oder ist als Pulzar erkennbar. Der Krebsnebel tseigt, dass Neutronencterne aus kollabirenden Cternen entctehen. Veil der kollabirende Ctern urcprünglix inn der Hauptreihe ctand, hilft ein Grösenfergleix tsu einem zonnenänlixxen Hauptreihenctern mit einem Radius R=10⁶km, der letstendlix tsu einem Neutronenctern mit R=10km vird, alzo um den Faktor 10⁵ kleiner vird. Auf der anderen Zeite ist das Grösenferhältnis tsviccen einem Vasserctoffatom unt einem Neutron η=5∙10⁻¹¹m/1,7∙10⁻¹⁵m=2,9∙10⁴. Inn der Grösenordnung ctimmen di beiden Faktoren überein, insbezondere veil der Ctern intsviccen zer fil Masse ferloren hat (zodas der urcprünglixxe Radius redutsirt verden muss). Da das Trägheitsmoment mit dem Kvadrat des Radius geht, alzo um den Faktor η⁻² kleiner vird, andererzeits aber der Drehimpulz erhalten bleibt, vird di Rotatsionsfrekvents um den Faktor η² gröser (Pirouetteneffekt) unt di Periodendauer T einer Umdrehung des Cterns um den Faktor η⁻² kürtser. Nimt man als Beicpil di Rotatsionsdauer T=26d=2,2∙10⁶s der Zonne, zo vird di Dauer der Rotatsion des Neutronencterns η⁻²∙T=2,6∙10⁻³=2,6ms. Veil aux der mangnetice Fluss Φ=
| Fundctelle Calenbrennen | |||||||||||||||||||
Durx di γ-Kvanten des kurtsvelligen Teils der ekstrem heisen Värmectralung verden di Eizenkerne inn Heliumkerne unt Neutronen tserlegt (Fotodesintegratsion: 56Fe+γ→13 ·4He+4n) unt dan aux veiter di Heliumkerne in Protonen und Neutronen (4He+γ→2p+2n). Protonen unt Elektronen fereinigen zix inn einer Umkerung des Neutronentserfalls tsu Neutronen (e+p→n+ν) unt zo ist aus einem grosen Teil des Eizens in venigen Sekunden ein kompakter Neutronenctern imm Tsentrum des ursprünglixxen Cterns enctanden. Dizer Neutronenctern vird durx den Fermidrukk zeines Neutronengazes ctabilizirt vird unt nimt vegen der geringen de-Broglie-Vellenlänge der Neutronen fil veniger Raum ein als vorher das Eizen. Enormen Mengen an Neutrinos dringen mit nahetsu Lixtgecvindigkeit ungehindert durx alle Cixten unt transportiren di freigezetste Energi inn den Veltraum. Inn den frei gevordenen Raum rund um den Neutronenctern ctürtst jetst das Material der umgebenden Cixten, prallt ap am harten Neutronenctern unt ctöst mit hoher Gecvindigkeit inn entgegengezetster Rixtung auf das kollabirendes Material aus höheren Cixten. Es entcteht eine Ctosvelle fon zolxer Dixte unt Temperatur, dass zi für di Neutrinos undurxdringlix vird. Unter Beteiligung dizer Neutrinos unt deren Energi fercmeltsen di Atomkerne inn endotermen Kernfuzionen unt es entctehen Elemente mit den höxsten Ordnungstsalen. Einige Ctunden nax dem Kollaps des tsentralen Eizenkerns erreixt di Ctosvelle di Oberfläxxe des Cterns unt fürt tsu dem beobaxteten Lixtausbruxx. Grose Teile des Cterns verden apgectosen, di Energi des radioaktiven Tserfalls dizes Materials regt zeine Atome nox lange Tseit tsum Leuxten an. Tsurük bleibt ein Neutronenctern. Nax der Zupernova fon 1604 dauerte es fast firhundert Jare bis 1987 vider eine Zupernova mit blosem Auge tsu zehen var, dismal am züdlixxen Himmel. Cpäter vurde der Ctern identifitsirt, dessen Kollaps tsu dizer Zupernova SN1987A fürte. Es var ein blauer Rizenctern fon etva 17 Zonnenmassen unt einem Alter fon 25 Millionen Jaren inn der Grosen Magellancen Volke, der näxstgelegenen Tsverggalaksi. Das erste Zingnal fon dizer Cterneksplozion var eine Gruppe fon rund tsvei Dutsend Neutrinos, di innerhalb fon veniger als tsvantsig Sekunden fon einigen Detektoren auf der Erde registrirt vurden. Erst drei Ctunden cpäter erreixte das Lixt fon der Oberfläxxe des Cterns di Erde unt mit der Beobaxtung der apgectosenen Hülle gevinnt di Astronomi ctändig veitere Informatsionen. Dize unt file andere Beobaxtungen ctütsen das Bild, das di Astrofüzik fon einem kollabirende Ctern entvirft. Als Überbleibsel vird ein Neutronenctern fermutet, der jedox dreisig Jaren lang unentdekkt blib. Erst zeit 2019 gibt es aus Beobaxtungen erste Hinveize für einen Neutronenctern an der Ctelle des eksplodirten Forgängercterns. Veil Röntgenctralung di Atmosfäre nixt durxdringt, vurde 1962 unter der Leitung fon R. Giacconi ein Röntgendetektor mit einer Rakete tsum Einzats oberhalb der Atmosfäre gebraxt. Di ervartete Ctralung fon der Mondoberfläxxe vurde nixt gefunnden, ctatdessen aber eine kräftige Röntgenkvelle imm Cternbild Skorpion. 1967 analüzirte I. S. Shklovsky das Cpektrum dizer Kvelle Scorpius X-1 unt stellt fest, dass di Ctralung aus einer dünnen Plasmacixt ctammt, di etwa 100 km breit unt 5⋅107 K heis ist, imm inneren Teil zogar 5⋅108 K bei einer Breite fon 10 km. Aus dizen Ergebnissen folgerte er, dass di Kvelle eine Akkretsionsceibe um einen Neutronenctern inn einem Doppelcternzüstem ist unt Materie fon dem nahen Begleiter akkretirt vird. Es ist der erste aus astronomicer Beobaxtung gevonnene Hinveis auf einen Neutronenctern nox for der ersten Entdekkung eines Pulzars. Immer vider ctürtsen Plasmamengen aus der Akkretsionsceibe mit Gecvindigkeiten fon mer als 108m/s auf di Oberfläxxe des Neutronencterns. Das ekstrem ctarke Mangnetfeld lenkt das ionizirte Material inn einer Cpirale, di zix auf venige Kilometer ferengt, auf eine entcprexxend kleine Fläxxe bei den Mangnetpolen, di durx di auftreffende Energidixte auf 108 K aufgeheitst vird. Es entcteht eine Ctralungskeule fornemlix fon Röntgenctralung, deren Drukk den Einfall von Material begrentst (Eddingtongrentse). Es gibt immer tsvei einander gegenüberligende Ctellen, an denen zolxe Ctralungskeulen entctehen. Durx den Einzats fon Raketen tsur Beförderung fon Röntgenteleskopen inn den Raum auserhalb der Erdatmosfäre hat zix di Röntgenastronomi ctürmic veiterentvikkelt, heute ist di Forcung mit Röntgenteleskopen ein vixtiges Teilgebit der Astronomi. Für astronomice Beobaxtungen imm Rötgenbereix vurde 1999 das Röntgenteleskop Chandra als Zatellit auf eine ctark ekstsentricen Umlaufban mit einem Apogäum fon rund 130000 km gebraxt. Unter anderem bitet es beste Möglixkeiten tsur Beobaxtung fon Röntgenkvellen inn Akkretsionsceiben fon Doppelcternen.
| Fundctelle Akkretsionsceibe | |||||||||||||||||||
1972 entdekkte Tom Bolton di Röntgenkvelle Cyg X-1 imm Cternbild Cvan, ein Doppelcternzüstem mit einer Akkretsionsceibe. Inn einer Entfernung fon 7200 Lixtjaren umkreizen ein dunkler Ctern mit 21 Zonnenmassen unt ein blauveiser Überrize fon 27 Zonnenmassen einander einmal inn 5,6 Tagen. Di Daten der Entfernung unt der Massen bliben aber lange inn veiten Grentsen ungeviss, zodas nur vermutet verden konnte, op der dunkle Ctern ein Neutronenctern oder ein Cvartses Loxx (zihe Kapitel XXXII Metriken der Raumtseit ) zei. Steve Hawkins, der zix fil mit der Teori Cvartser Löxxer becäftigte, closs mit einem Kollegen eine Vette ap: Er behauptete, inn Cyg X-1 gebe es kein Cvartses Loxx! Zo hätte er zeine Enttäucung, falls es dort tatzäxxlix keins gäbe, mit dem Gevinn dizer Vette etvas kompenziren können. Als dan di Messungen für di Masse des dunklen Cterns mit vaksender Zixxerheit mer als tsen Zonnenmassen bectätigten, konnte Hawkins 1998 "tsugeben", dass er di Vette ferloren hatte. Värend inn Röntgenkvellen mit Neutronenctern (tsum Beicpil inn Scorpius X-1) ctarke Ctralungskeulen beobaxtet verden, zint dize inn Cyg X-1 nixt tsu finden. Ctatdessen vurde 2001 mit den Veltraumteleskopen Hubble unt Chandra beobaxtet, dass Plasmamengen aus der Akkretsionsceibe einfaxx fercvinden. Der dunkle Ctern inn Cyg X-1 hat keine feste Oberfläxxe, auf der di Plasmamengen auftreffen könnten, zondern einen Ereignishoritsont, den dize Massen cpurloz durxkveren. Di Eksistents eines ctellaren Cvartsen Loxxs inn der Röntgenkvelle Cyg X-1 gilt nun als zixxer. Intsviccen zint mer als fünftsig Cvartse Löxxer inn der Milxctrase bekannt, di alle entdekkt vurden, veil zi als Röntgenkvelle inn Doppelcternen aktiv zint. Das kleinste Cvartse Loxx mit dem Namen Unicorn hat nur rund drei Zonnenmassen ist 1500 Lixtjare fon der Erde entfernt. | ||||||||||||||||||||
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